Therapieformen:

• Phytotherapie
Die Pflanzenheilkunde zählt zu den ältesten Heilformen der Menschheit. Erste belegbare Funde, die auf die Verwendung von Heilpflanzen hindeuten, führen uns über 60000 Jahre in der Zeit zurück. Alle Hochkulturen der Menschheit verfügten über ein enormes Wissen über den Umgang mit Heilpflanzen, wie Keilschriften aus dem Zweistromland, die Aufzeichnungen aus dem alten Ägypten oder die zahlreichen Werke aus griechischer und römischer Zeit eindrucksvoll belegen. Pflanzen wie Schafgarbe, Kamille, Eibisch oder Holunder, um nur einige exemplarisch zu benennen, begleiten und heilen den Menschen seit Anbeginn der Zeit. Was als Erfahrungsheilkunde begann, wuchs über die Jahrtausende hinweg zu einem wissenschaftlich anerkannten und erforschten Zweig der Medizin heran - der Phytotherapie ((griech. phyton = Pflanze, therapeia = Pflege). Die Phytotherapie ist sozusagen die Verschmelzung des traditionell überlieferten Heilpflanzenwissens mit der modernen Wissenschaft. Durch die Erforschung pflanzlicher Inhaltsstoffe und Wirkprinzipien der Pflanzen ist es möglich, diese gezielt therapeutisch einzusetzen. Heilpflanzen werden phytotherapeutisch entweder als Frischpflanze (Frischpflanzenpress-Säfte), als Droge (Tee) oder als Extraktion (Tinkturen, Salben) zum Behandeln von Erkrankungen und Befindlichkeitsstörungen verwendet. Dabei kommen alle Bestandteile der Pflanze zum Einsatz (Wurzeln, Blätter, Blüten, Kraut). Aufgrund des perfekten Zusammenspiels der verschiedenen Inhaltsstoffe (ätherische Öle, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonoide, Cumarine...) weisen Pflanzen ein überaus großes Wirkspektum, bei gleichzeitiger Nebenwirkungsarmut, auf.

• Aromatherapie
Die Aromatherapie ist Bestandteil der Phytotherapie und wird als solche in meiner Praxis begleitend zur pflanzenheilkundlichen Therapie eingesetzt. Eine Vielzahl von Krankheiten und Befindlichkeitsstörungen lässt sich durch den Einsatz von ätherischen Ölen positiv beeinflussen. Jeder weiß um die wunderbare Wirkung von Düften. Düfte erwecken Stimmungen und Gefühle, helfen uns zu entspannen oder schenken neue Kraft. Der Duft des Lavendels, der vor unserem inneren Auge das blaue Blütenmeer der Provence entstehen lässt, der süße Duft einer Rose, die untrennbar mit Sinnlichkeit und Liebe verbunden ist, die würzige Wärme des Rosmarins, der unseren Geist auf die Sprünge zu verhelfen mag - Düfte begleiten uns auf jedem Schritt unseres Lebens. Düfte erheben unsere Seele und schenken Heilung. Darüber hinaus bewirken die duftenden ätherischen Öle aber noch weitaus mehr, wie man im Rahmen der Erforschung der Aromatherapie herausfand. Über den Riechnerv stimmulieren diese ätherischen Öle die Freisetzung bestimmter Botenstoffe im Gehirn und wirken somit bis in die organische Ebene hinein.

• Blütenessenzen
Blütenessenzen sind Präparate die nach einem speziellen Herstellverfahren potenziert wurden. Obwohl sich dadurch der physische nachweisbare Wirkstoffgehalt verringert, wird gleichzeitig die, auf das Trägermedium übertragene, Heilinformation der Pflanzen verstärkt. Auf diese Weise aufbereitete Blüten wirken, im Gegensatz zur Phytotherapie und zur Aromatherapie, auf einer sehr viel feinstofflicheren, zellulären Ebene. Therapeutisch betrachtet helfen sie dabei Gemütszustände, die aus dem Gleichgewicht geraten sind, zu harmonisieren. Die mit Abstand bekanntesten Blütenessenzen sind die, nach dem englischen Arzt Dr. Edward Bach benannten, Bachblüten. Darüber hinaus gibt es weitere, nicht weniger wirksame, Blütenessenzen. Bei der Betrachtweise des Menschen als Trinität, bestehend aus Geist, Seele und Körper, entsprechen sie dem geistigen Aspekt und ergänzen als solche in meiner Praxis mein phytotherapeutisch - ganzheitliches Behandlungskonzept.

• Mykotherapie
Vitalpilze, die in der Traditionellen chinesischen Medizin schon seit über 3000 Jahren verwendet werden, verfügen über nachweislich stark immunmodulierende Eigenschaften und bewähren sich als solche bei zahlreichen schweren Erkrankungen wie z. B. Krebs, AIDS oder Diabetes. In Kombination mit Heilpflanzen wirken sie synergetisch, das heißt sowohl Pflanze als auch Pilz werden in der Wirkkraft stärker.

• Ordnungstherapie
Die Ordnungstherapie scheint auf den ersten Blick wenig mit Phytotherapie zu tun zu haben und dennoch ist auch sie, im weiteren Sinne betrachtet, Bestandteil davon, benannte sie doch Kräuterpfarrer Sebastian Kneipp als 5. Säule seiner Therapie. Neben Wasseranwendungen, Bewegung, der richtigen Ernährung und der gezielten Anwendung von Heilpflanzen, richtete Pfarrer Kneipp sein Augenmerk auf die Bedeutung der Harmonisierung unseres Lebensrhythmuses. Nur wenn sich Geist, Seele und Körper im perfekten Einklang befinden, ist der Mensch gesund. Leider ist dieses feine Gefüge nur allzuoft gestört. Die Auslöser hierfür können in jedem Bereich des menschlichen Lebens zu finden sein (Familie, Beruf, Freundes- und Bekanntenkreis, Kindheit, Erziehung...). Mittels verschiedener, weiterführender Behandlungsmethoden helfe ich Ihnen dabei, dieses Gefüge wieder in Einklang zu bringen.

• Psychologische Lebenshilfe
Manchmal sind die Dinge, die uns quälen, nicht essenziell greifbar. Die Ursachen hierfür liegen tief in unserem Innersten verborgen. Oftmals führen sie uns in die frühste Kindheit oder zu dem Zeitpunkt unserer Geburt zurück. Doch auch Lebensumstände können schnell Narben auf unserer Seele hinterlassen. Um gezielt zur sprichwörtlichen Wurzel des Übels zu gelangen, kombiniere ich, individuell auf Ihre Persönlichkeit abgestimmt, in meinem Behandlungskonzept verschiedene psychologische Therapieformen. Diese spreche ich natürlich im Vorfeld der Behandlung mit Ihnen ab.

Seminare und Schulungen:

• Einführung in die Phytotherapie
• Wildkräuterküche
• Heilpflanzen im Portrait
• Holunder - Seelenbaum und Hausapotheke
• Pilze in der Naturheilkunde
• Heilpflanzen der Bibel
• Belladonna und Bilsenkraut - Wie Nachtschattengewächse Geschichte schrieben


Natur pur

• Kräuterwanderungen
Eine biblische Weisheit besagt: „...wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.“ (Matth. 12,34). So ist es auch mir Herzensangelegenheit, mein Wissen und meine Erfahrungen weiter zu vermitteln. Am Besten lernt es sich natürlich, wenn man das Erlernte auch mit allen Sinnen erfahren und ausprobieren kann, was letztendlich nur in der Natur möglich ist. Deshalb veranstalte ich in unregelmäßigen Abständen Kräuterwanderungen. Neben der botanischen und pharmakologischen Betrachtung der Pflanzen schauen wir uns auch deren Signaturen, geschichtliche - und volksheilkundliche Bedeutung und Mythologie an. Wer noch mehr über die Wunderwelt der Pflanzen erfahren möchte, den lade ich zu meinen Fachseminaren ein.
Termine und Veranstaltungsorte werden rechtzeitig auf der Homepage bekanntgegeben.